Die letzten Inseltage

Dienstag, 23. Februar 2010, 0 Uhr

Tauchen war beim zweiten mal definitiv besser. Das vollstaendig unter Wasser liegende Drei-Finger-Riff war das beste, satte 12 Meter tief…

Mein Tauchfazit: Ko Chang ist keine Destination extra wegen dem Tauchen. Wenn man aber schon mal da ist, schadet es nicht, sich mal ein die Unterwasserwelt dort anzusehen.
Der Golf von Thailand ist angeblich an der tiefsten Stelle ca. 50 Meter, richtig fette Fische schwimmen also da kaum rein. Suedlich von Ko Chang, um Ko Rang herum gehen die Riffs kaum unter 10 Meter – wenn man also taucht, sollte man schauen, dass man suedwestlich irgendwo hin faehrt, da ist es angeblich ein bisschen tiefer.
Leider sind die guten Schnorchelplaetze aber alle suedlich, und weil es zu viele Tauchbasen gibt, muss man sich leider oft ein Boot mit Schnorchlern teilen.

Die letzten Tage haben wir dann noch mit Faulenzen, eigenen Strand ausnutzen und Wasserfall schauen verbracht. Der Klong Plu Wasserfall ist der groesste der Insel, und weil es Samstag und Sonntag sogar ein bisschen geregnet hat, hat der sogar Wasser gefuehrt!
Nicht zu fassen, das es geregnet hat… Der Regen war allerdings so leicht, dass man ihn kaum gespuert hat. Eine Stunde spaeter war wieder alles trocken. Fuer einen einstuendigen Stromausfall auf dem ganzen White Sand Beach (und vermutlich der kompletten Insel) hats allerdings gereicht. Kein Wunder, bei den abenteuerlichen Stromleitungskonstruktionen.

Gestern sind wir dann zurueckgefahren nach Bangkok. Wir haetten beinahe unseren Bus verpasst, aufgrund diverser Kommunikationsschwierigkeiten mit der Busfirma, aber ansonsten bin ich sehr zufrieden – 2 Jahre alter 11 Sitzer Van ist einfach besser als 20 Jahre alter Seelenverkaeuferbus. Wir waren die einzigen, die in die Sukhumvit Road wollten, alle anderen sind in der Khao San Road ausgestiegen.
Das war super – eine Stunde im Abendstau stehen quer durch die Stadt und der Busfahrer hat uns auf fritierte Fruechte eingeladen, die die Verkaeufer einem durchs Fenster hereinreichen.

Ich bin allerdings sehr froh, nicht wieder in der KSR zu naechtigen. Sukhumvit ist zwar auch total krank, genauso wie die ganze Stadt, aber wenigstens gibts hier gute Hotels zu, fuer westliche Verhaeltnisse immer noch, sehr guenstigen Preisen.

Ich hab wieder bei hrs.com zugeschlagen und ein Apartmenthotel gebucht, direkt in einer Nebenstrasse der Thanon Sukhumvit. Endlich mal wieder eine vernuenftige Dusche und Schalldaemmung vor dem ganzen Laerm da unten.

Der Bungalow im White Sand Beach Resort hat mich naemlich ganz schoen genervt. Die Bausubstanz war zwar etwas hochwertiger als in unserem ersten Bungalow im Fisherman Hill, aber die Wasser- und Elektroinstallation eine Katastrophe: Eine einzige Steckdose hinter dem Kuehlschrank, defekte Lampen, Strom auf den Duscharmaturen bei der Heisswasseraufbereitung und in der Leitung des oefteren nur ein heiseres Roecheln statt einem ordentlichen Wasserstrahl. Da wird Duschen zum Gluecksspiel.

Wenn man dafuer mehr als das doppelte bezahlt, hilft der Strand vor der Tuer auch nicht mehr als Ausgleich.
Na egal, es hat trotzdem Spass gemacht!